Archiv 2018

BOY GEORGE AND CULTURE CLUB

Album: „LIFE“  VÖ: 26.10.2018
Label: BMG Rights Management
LC 19813

Die Welt braucht mehr Magie! Mit ihrem brandneuen Album „LIFE“ melden sich Pop-Magier Boy George und sein legendärer Culture Club am 26. Oktober 2018 zurück, um die ganze Welt mit ihrem ersten gemeinsamen Album seit fast zwanzig Jahren zu verzaubern !

Die schmerzhaft offene Rückschau des Boy George: Auf „LIFE“ präsentiert sich der britische Musiker in einer nachdenklichen, selbstversöhnlichen und dennoch höchst inspirierten Stimmung. Ein Ausnahmekünstler, der mit der Kombination aus seiner außergewöhnlichen Stimme und einer faszinierenden Bühnenpräsenz bis heute ein Publikum rund um den Globus begeistert. Ebenso wie seine Band, bestehend aus Roy Hay (Gitarre), Mikey Craig (Bass) und Jon Moss (Drums), die sich mit ihrer einzigartigen Mischung aus Funk, Reggae, aggressivem Soul, karibischen Soca-Klängen, tropischem Pop und kantigem Art Rock den Ruf einer der beliebtesten und erfolgreichsten Kultformationen auf dem gesamten Planeten erspielt hat. Culture Club waren von Anfang an anders: Während die Band die multikulturellen Einflüsse ihrer Umgebung in ihrem markanten Soundmix verarbeitete, stellten Culture Club Anfang der 80er Jahre die allererste Popgruppe mit Mitgliedern verschiedenster Nationalitäten dar, deren Frontmann sich mit seinem androgynen Outfit ganz offen zu seiner Homosexualität bekannte. Seit ihrer Gründung im Jahr 1981 konnten Culture Club weltweit mehr als 150 Millionen Einheiten verkaufen und sich mit zeitlosen Superhits wie „Do You Really Want To Hurt Me?“ (die meistverkaufte Single seit 1983), „Karma Chameleon“, „Church Of The Poison Mind“, „Victims“ und „Time (Clock Of The Heart)“ als Grammy- und Brit Award-ausgezeichnete Pop-Institution etablieren. Ihre Songs finden sich in der Liste der 500 prägendsten Rock `N Roll-Songs in der berühmten Rock And Roll Hall Of Fame. Im Jahr 2014 fand sich die Band wieder zur großen Reunion zusammen.

Bis heute stellt Boy George eine der markantesten und wiedererkennbarsten Stimmen der Popmusik und des weißen Soul dar. Ein Allroundtalent, das nicht nur als Sänger und treibende Kreativkraft hinter dem Erfolg von Culture Club steht, sondern auch als Solokünstler, DJ, Schriftsteller, Schauspieler und Modedesigner erfolgreich ist. George Alan O`Dowd markiert in der Entertainment-Welt ein wirkliches Kulturphänomen; 2018 schlagen Boy George und Culture Club nun mit ihrem kommenden Album „LIFE“ und der begleitenden World-Tour ein neues, aufregendes Kapitel ihres Schaffens auf. „Meine Songs sind schon immer hinterfragt worden. Nicht nur von anderen, von mir selbst natürlich auch“, so Boy George. „Man verewigt in einem Stück eine bestimmte Erfahrung oder ein bestimmtes Gefühl; im Moment des Entstehens ist dieser Song für dich das Wichtigste auf der ganzen Welt. Ein Album ist eine mächtige, kraftvolle Sache. Ich glaube, ich lebe heute mehr im Augenblick und bin mir dessen so bewußt, wie nie zuvor. Das muss auch einen Effekt darauf haben, wie ich heute schreibe. Das Album transportiert eine Art von positivem Denken, das ich als fröhlichen Zynismus charakterisieren würde.“

Mit „LIFE“ wandelt Boy George auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn, auf dem er die düster-romantische Essenz des Albums mit seinem Publikum teilt. So verhandelt er auf dem eindringlichen funky Lead-Track „God And Love“ die universellen Themen Liebe und den Glauben an eine allmächtige Kraft. Eine Erzählung über Spiritualität, über das Lieben und darüber, Taten statt Worte für sich sprechen zu lassen. Der Song „Bad Blood“ dagegen beschäftigt sich auf dunkle-atmosphärische Art mit Abhängigkeiten und dem Drang, sich als berühmte Persönlichkeit mit Menschen mit einem negativen Einfluss zu umgeben. Frei nach dem selbstzerstörerischen Motto „tragedy always seeks a hostage“ - für Boy George ein überraschender Song, der ihn erst langsam selbst überzeugte. Auf „Human Zoo“ verbinden sich fröhliche Soca-Elemente mit ungewöhnlichen afrikanischen Rhythmen zu einer weiteren universellen Botschaft: Derjenigen, dass einen passenden Partner für jeden Menschen gibt. Ein Stück, welches der Künstler besonders den Herren der Schöpfung gewidmet hat, die in ihrer Oberflächlichkeit oft nur Schönheit und Perfektionismus suchen, statt auf die inneren Werte eines Menschen zu achten. Seine Message: Es gibt die wilde, ungezügelte Liebe – doch bisweilen ist sie sehr schwer zu finden. Eine Erkenntnis, die sich in ähnlicher Form auch auf dem nach vorne gehenden Reggae-Track „Let Somebody Love You“ fortsetzt: Nur, wenn du dich selbst liebst, wirst du auch von anderen geliebt. Das Universum wirft deine eigenen Gefühle zurück auf dich!

Auf dem bedeutungsschwangeren „What Does Sorry Mean“ kombinieren Culture Club zwei Gegensätze zu einem berührenden Ganzen: Zu entspannten Reggae-Klängen, die vor dem inneren Auge ein Kopfkino von paradiesischen Stränden erzeugen, entfesselt Boy George verstörende Lyrics über häusliche Gewalt. Für den Musiker ein Stück mit ganz besonderer Bedeutung, welches er unter Tränen einsang. Der Song erzählt die Geschichte seiner entfernten Tante Island Auntie, die er als die schönste Frau der Welt betrachtete und die später an ihrer Liebe zugrunde ging. Eine Geschichte die all den Frauen gewidmet ist, die nicht aufzuhören können, zu lieben, obwohl sie ständig erniedrigt und verletzt werden. Mit „Runaway Train“ findet sich ein Lied, das ursprünglich als Country & Westernsong komponiert wurde und an einen Tribut an Johnny Cash erinnerte. Nach dem bandeigenen Make-Over ist es heute laut Boy George kaum wiederzuerkennen. Schon von Kindesbeinen an war der junge Boy George von Zügen fasziniert – für ihn ein Fluchtmittel aus der langweiligen Ödnis des Vororts. Was die Bedeutung angeht, gibt sich der Brite geheimnisvoll: Ein Stück, das von nichts Speziellem handelt. Aber gleichzeitig auch von vielem. „Resting Bitch Face“ gewährt einen Einblick in die Psyche einer gestörten Beziehung und dem gegenseitigen Austausch von Leidenschaft und Sex. Ein Song über die Grenzen einer Beziehung und dem Sich-damit-Abfinden.

„A Different Man“ entstand nach dem Lesen eines Interviews mit dem amerikanischen Musiker Sly Stone, der damals in seinem Auto lebte. Ursprünglich handelte der Song komplett von Stone, entwickelte sich aber schließlich zu einem Stück darüber, wieder auf die Beine zu kommen. Ob nach einer schweren Suchterkrankung, gescheiterten Beziehungen, finanziellen Abstürzen und Ähnlichem. Ein Song über die Änderung seiner Denkweise und darüber, Besserung auch zuzulassen. Mit „More Than Silence“ tritt Boy George den Beweis an, dass sich Gegensätze zwar anziehen, aber nicht unbedingt zusammen gehören, wie er in der Zeile „Here we are now pathological strangers“ demonstriert. Das Stück wurde für das Album neu eingespielt und transportiert das, was Boy George als besonderen „Culture Club Spirit“ bezeichnet. Ein Liebeslied über zwei Menschen, die von unausgesprochenen Dinge zusammengehalten werden. Schon immer hat diese unerträglich laute Stille innerhalb von Beziehungen George auf besondere Weise beschäftigt. So sehr man sich auch kennt und liebt, lebt man doch mit dem Wissen, dass ein unbedachtes Wort oder Satz ein ganzes Weltreich zum Einsturz bringen kann.

Den Titeltrack des Albums „Life“ hat George an sich selbst gerichtet. Ein positives Stück mit der Botschaft, dass die Dinge nur besser werden können. „Im Leben geht es um Glauben. Es geht um Geduld. Um das Vertrauen, dass dich der Zug genau da hin bringen wird, wohin deine Reise gehen soll. Ich habe mich schon immer von diesem seltsamen Optimismus leiten lassen; selbst in den merkwürdigsten und dunkelsten Augenblicken meines Lebens. Ich war mir immer sicher, dass alles wieder besser werden würde. Als ich den Text zum Titeltrack schrieb, habe ich ganz bewußt versucht, etwas Bedeutungsvolles zu komponieren. Einen Text, der den Menschen widerspiegelt, der ich heute bin. So zynisch ich auch bin, habe ich mir bis heute meinen seltsamen Glauben an andere Leute, an die Menschheit und auch an mich selbst bewahrt.“

Es gibt zwei Möglichkeiten im Leben: Man kann sich selbst bemitleiden oder seine eigenen Tragödien als Geschenk betrachten. Das eine lässt dich wachsen, das andere hindert dich daran. Alles liegt in deiner Hand. Boy George hat sich für das Wachsen, für das Leben, für „LIFE“ entschieden.

Hier die Deutschland-Daten:

04.12. Köln, Palladium
05.12. Berlin, Verti Music Hall

 

Tracklist „LIFE“ (VÖ: 26.10.2018, Vorbestellung HIER):

  1. God & Love
  2. Bad Blood
  3. Human Zoo
  4. Let Somebody Love You
  5. What Does Sorry Mean
  6. Runaway Train
  7. Resting Bitch Face
  8. Different Man
  9. Oil & Water
  10. More Than Silence
  11. Life
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